Schwermetall Test
Urinanalyse mit Mobilisation
Bei dieser eher aufwändigen Test-Methode wird eine Substanz wie beispielsweise EDTA oder Chelaten verwendet, um die im Körper enthaltenen Schwermetalle zu mobilisieren. Somit ist es möglich, den effektiven Gehalt an Schwermetallen im Urin zu messen. Es handelt sich hierbei um eine exakte Mess-Variante, bei welcher elf Schwermetalle getestet werden. Beim Urintest mit Mobilisation muss ein spezielles Ablauf-Schema eingehalten werden. Damit dieser Test richtig interpretiert werden kann, muss man wissen, welche Substanz für die Mobilisation eingesetzt wurde. Auch die Konzentration des Urins und gute Vergleichswerte spielen eine entscheidende Rolle bei der Auswertung. Unter Berücksichtigung all dieser Faktoren ist die Urinanalyse mit Mobilisation ein Schwermetall Test mit zuverlässiger Aussagekraft.
Haarmineralanalyse
Diese Messmethode zur Schwermetall-Belastung ist nicht nur schnell, sondern auch zuverlässig. Bei der Haarmineralanalyse werden je nach Labor die 20 bis 25 der bedeutendsten physiologischen Mineralstoffe wie beispielsweise Magnesium und Zink gemessen. Die Ergebnisse liefern einen Überblick in Bezug auf die Grundversorgung. Vorteilhaft ist, dass kurzfristige Einflüsse das Ergebnis nicht verfälschen. Im Gegensatz zur Blut- und Urinanalyse wird die Konzentration von Schwermetallen nicht in den Körperzellen, sondern in den umlaufenden Flüssigkeiten ermittelt. Per Haarmineralanalyse können die Metallwerte ziemlich exakt ermittelt werden, jedoch können einige Färbemittel und Shampoos diese Werte verfälschen. Die Haarmineralanalyse im Labor ist sowohl eine preiswerte als auch zuverlässige Variante, Schwermetalle im menschlichen Körper festzustellen.
Blutanalyse
Beim Schwermetall Test in Form einer Blutanalyse wird beim Arzt Blut abgenommen, welches im Labor untersucht wird. Der menschliche Organismus ist bemüht, den Mineralstoffspiegel zahlreicher Elemente im Blut mittels Hormonen konstant zu halten. Bei der Blutanalyse wird jedoch nicht angezeigt, ob der Speicher der Mineralstoffe aufgebraucht oder noch voll ist. Somit können Untersuchungen des Blutes an ihre Grenzen stoßen, da Ergebnisse verfälscht werden. Sei es durch Stress, die Nahrungsaufnahme oder durch die tageszeitlichen Schwankungen.
Bei der Blutanalyse werden neben den Mengenelementen Calcium, Kalium und Magnesium auch der Magnesium- und Phosphorspiegel angezeigt. Untersucht werden auch die Spurenelemente Kupfer, Selen und Zink. Die Bandbreite der untersuchten Elemente ist bei der Blutanalyse gering und daher ist es schwierig, einen Rückschluss auf Organe zu ziehen, die eventuell beeinträchtigt sind.
Ein weiterer Nachteil der Blutanalyse ist, dass weder intrazelluläre noch interzelluläre Belastungen untersucht werden können. Zudem scheinen lediglich kurzfristige Vergiftungen im Serum auf. Werden die Erythrozyten analysiert, so sind Aussagen über Vergiftungen in den letzten vier Monaten möglich. Großteils reichen die Belastungen mit Schwermetallen weiter zurück und somit sind Schwermetall Tests in Form von Blutanalysen nur bedingt geeignet.