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Kobalt – die Auswirkungen auf den Menschen

Auch bei diesem Schwermetall ist der Nutzen höher als der Schaden. Ohne Kobalt würde der menschliche Körper nicht richtig funktionieren. Aber auch hier spielt die richtige Menge und die Dosierung die entscheidende Rolle.

Aber nicht nur von unserer Ernährung her, ist das Metall bekannt. Häufig finden Sie die typische blaue Färbung auch an Vasen oder Schalen. Hier dient Kobalt dem dekorativen Zweck.

Was ist Kobalt?

Wenn Sie von Kobalt hören, denken Sie in erster Linie an ein Metall und nicht an den menschlichen Körper. Jedoch kommt das Produkt auch da vor. Kobalt taucht in Verbindung mit dem Organismus als Spurenelement auf.

Es handelt sich hier um einen Bestandteil von dem Vitamin B12, welches für die Erbsubstanz, für die Nerven und die Produktion von Folsäure benötigt wird. Kobalt hat also gleich mehrere wichtige Funktionen.

In der Regel werden die Spurenelemente häufig unterschätzt. Zum einen liegt das an der geringen Menge, in der diese vorkommen, zum anderen an der Zusammenarbeit mit anderen Faktoren wie zum Beispiel Vitaminen.

Es ist jedoch wichtig, dass hier mehrere Substanzen zusammenarbeiten, damit der ganze Organismus und Ablauf im menschlichen Körper funktionieren kann. Also ein Mangel an nur kleinsten Teilen kann ein Ungleichgewicht hervorrufen.

Sämtliche Spurenelemente, die der Körper benötigt, müssen ihm jedoch zugeführt werden. Wir Menschen sind nicht in der Lage diese Elemente selber zu produzieren oder herzustellen. Aus diesem Grund ist die Ernährung sehr wichtig.

Wie auch schon Zink oder Kupfer, gelangt auch Kobalt hauptsächlich über die Nahrung in unseren Kreislauf. Das heißt, unser Essen bestimmt im Wesentlichen auch die Dosis an den Spurenelementen.

In manchen Fällen nehmen die Menschen Kobalt aber nicht nur über die Nahrung, sondern auch durch andere äußerliche Einflüsse auf. Es kann passieren, dass dann ein sogenannter Überschuss vorhanden ist, der zu einer Vergiftung führen kann.

Die Kobaltvergiftung

Ein Überschuss an Kobalt führt automatisch zu einer Vergiftung. Diese kommt jedoch sehr selten vor und tritt häufig bei Menschen auf, die beruflich in der Glas- oder auch Keramikindustrie tätig waren oder sind.

Durch den Staub, der in diesen Fabriken herrscht, gelangt das Metall über die Atemwege in den Körper. In wenigen Fällen kann auch verschlucken die Ursache sein. Hierbei handelt es sich dann um eine kobalthaltige Substanz.

Eine akute Vergiftung zeigt umgehend Symptome. Sie leiden dann an Übelkeit und Erbrechen. Auch Bauchkrämpfe und Bauchschmerzen sind häufige Begleitbeschwerden. In der Regel tritt die akute Variante beim Schlucken von Kobalt auf.

Sollte Ihr Körper über einen längeren Zeitraum das Schwermetall aufnehmen, dann ist die Rede von einer chronischen Vergiftung. Das erste Anzeichen für eine Erkrankung ist eine Unterfunktion der Schilddrüse.

Aber auch der Herzmuskel kann erkranken. Ebenso werden vermehrt Blutplättchen gebildet, was eine Beeinträchtigung des Blutflusses im Körper zur Folge hat. Weiterhin kann auch die Lunge Schäden aufweisen.

Diese Beschwerden sind häufig nicht sofort zu bemerken. Jedoch die Folgen von den Krankheitssymptomen. Neben Kopfschmerzen, Sehstörungen und Schwindel, können Sie auch Atembeschwerden bekommen.

Schmerzen in den Beinen, eine Verfärbung der Haut und Schleimhaut, sowie Stimmungsschwankungen sind ebenfalls erste Anzeichen auf eine chronische Erkrankung und Vergiftung durch Kobalt.

Es gibt aber auch Personen, die durch einen puren Hautkontakt mit dem Schwermetall umgehend Beschwerden bekommen. Es handelt sich hierbei um ein Ekzem, welches juckt und brennt.

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Was tun bei einer Vergiftung durch Kobalt?

Die Behandlungen hängen stark von der Art der Vergiftung ab. Es gibt also deutliche Unterschiede, ob es sich um eine akute oder chronische Variante handelt. Ebenso gibt es bei einem Ekzem eine abweichende Therapie.

Akute Vergiftungen im hohen Maße sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Sie sollten sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben. Im Notfall oder am Wochenende ist das Krankenhaus der erste Anlaufpunkt.

Mit einer einfachen Magenspülung wird hier eine weitere Verbreitung von Kobalt im Körper vermieden. Außerdem bekommen Sie die nötigen Medikamente, die den Stoff binden. Der Organismus kann das überschüssige Kobalt dann ausscheiden.

Bei allen Arten der Vergiftung sollten Sie darauf achten, dass Sie nicht noch mehr Kobalt in Ihrem Körper gelangen lassen. Der Spiegel an der benötigten Dosis muss sich erst einmal wieder einpendeln.

Ein Mangel an Kobalt

Neben der Überdosis kann es aber auch zu einem Mangel an Kobalt im Körper kommen. Ursache hierfür ist häufig eine Mangelernährung, die in den Industrieländern jedoch sehr selten vorkommt.

Der Körper bildet ausreichende Reserven an Vitamin B12. Das bedeutet, Sie müssten über viele Jahre hinweg Nahrung zu sich nehmen, die kein Kobalt enthält, damit eine Mangelerscheinung auftritt.

Besonders aufmerksam müssen jedoch Menschen sein, die sich ausschließlich vegan ernähren. Hier wird bei den Speisen komplett auf tierische Produkte und Fleisch verzichtet. Eine Mangelernährung ist häufig die Folge.

Es muss hier über Nahrungsergänzungsmittel gearbeitet werden. In der Regel ist das jedoch nicht nur der Mangel an Kobalt, sondern ein sehr hohes Defizit an vielen Spurenelementen.

Besonders häufig ist eine Unterversorgung an Spurenelementen in Entwicklungsländern zu finden. Aber auch Obdachlose, Menschen mit einer Essstörung, Alkoholiker oder alte Menschen neigen dazu.

Medikamente, Bestrahlungen oder Chemotherapie können außerdem dazu führen, dass der menschliche Körper zu wenig an Kobalt einlagern kann. In der Regel bekommen diese Menschen aber eine Dosierung für das Schwermetall.

Einen Mangel erkennen Sie an unterschiedlichen Symptomen. Zum einen führt die gestörte Produktion der Blutplättchen zu einer Blässe, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche. Zum anderen neigen Sie zu häufigen Blutergüssen.

Außerdem steigt die Anfälligkeit eines Infektes, die Schleimhaut kann sich zurückbilden und die Verdauung ist gestört. Die Folgen eines Mangels an Kobalt sind also sehr weitläufig und sollten nicht unterschätzt werden.

In welchen Lebensmitteln befindet sich Kobalt?

Sobald Sie sich gesund und abwechslungsreich ernähren, kann Ihnen nichts passieren. Der Körper bekommt die nötige Menge des Spurenelements und kann dieses dann einspeichern.

Tierische Lebensmittel sind besonders reichhaltig an Kobalt. Das bedeutet aber nicht, dass Sie jeden Tag Fleisch essen sollten. Die Abwechslung ist genau das richtige. Im Durchschnitt brauchen Erwachsene ca. 3 Mikrogramm Kobalt.

Das können Sie durch Fleisch, Fisch oder auch Milchprodukte abdecken. Ca. 100 Gramm Camembert Käse reichen als Abdeckung schon aus. In pflanzlichen Produkten ist das Kobalt kaum vorhanden.

Es ist wichtig, dass gerade Veganer sich regelmäßig untersuchen lassen und den Vitamin B12 Spiegel aufrechterhalten.

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